Übersicht
Das Konsortium erarbeitet ab 2017 erstmals in Deutschland eine Infrastruktur mit mehr als 150 Krankenhäusern und assoziierten nephrologischen Praxen in der Fläche. Im Fokus stehen Behandlungsprozesse, die über einen intelligenten und intersektoralen Austausch von Patientendaten, eine konsiliarische Mitbeurteilung von nierenkranken Patienten durch Spezialisten ermöglichen. Dadurch soll die Behandlung effektiver und effizienter werden.
Eine solche Infrastruktur ermöglicht beispielsweise bei älteren und eingeschränkt mobilen Patienten oder bei Patienten mit einem akuten Nierenversagen eine schnelle und niederschwellige Mitbeurteilung durch einen Spezialisten. Neben einer besseren Behandlung bedeutet dies nicht zuletzt die Möglichkeit das Fortschreiten der Nierenkrankheit zu reduzieren, den Beginn einer Dialysetherapie zu verzögern, Komplikationen zu reduzieren und direkte und indirekte Kosten zu senken.
Das Konsortium hat sich in den kommenden drei Jahren zum Ziel gesetzt, patientenbezogene Daten so zu verbinden, dass sie zu therapieunterstützenden Informationen für den behandelnden Arzt und konsiliarisch tätigem Spezialisten werden. Dies ist die entscheidende Herausforderung, um immer detailliertere neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Patientenversorgung zu integrieren, Arzt- und Patientenzufriedenheit zu erhöhen, Ressourcen zu schonen und Therapiekosten zu reduzieren. Durch die Etablierung einer Plattform für den Austausch digitalisierter strukturierter medizinischer Informationen soll das NephroTeTe-Konsortium hierfür einen entscheidenden Beitrag leisten.